MS (vorgesehen: Konstanz)

„Flugzeugträger"

Baubeginn: 1940
Heimathafen: Konstanz/Baden
Eigner: 1940-1945 Deutsche Reichsbahn
1952-1958 Deutsche Bundesbahn
Erbauer: Bodan-Werft, Kressbronn
Länge: 49,00 m
Breite: 10,50 m
Tonnage: 244,5 t.
Tiefgang: 1,57 m
Maschinenleistung: 2x 325 PS
Geschwindigkeit: 25,0 km/h
Tragkraft: 500 Personen
Verschrottung: 1958


Planskizze

Bild

 

1938 gab die Deutsche Reichsbahn ein weiteres Zweideck-Motorschiff für den Hafen Konstanz in Auftrag, das für den Einsatz auf dem Überlinger See vorgesehen war. Schon bei der Auftragsvergabe stand der Name „Konstanz" für das Schiff fest, das nun endgültig den SD Zähringen ersetzen sollte.

Am 01.10.1939 sollte das Schiff fertig sein, aber aufgrund von Geldnöten musste die Bodan-Werft den Bau der Schweizer Schiffe MS Cygne und MS Mouette vorziehen.

Im Februar 1940 war der Rumpf fertig und das Deck verlegt, sowie die Motoren eingebaut.

Aufgrund des Krieges wurde der Weiterbau 1942 eingestellt und das in der Werft vorhandene Baumaterial nach Konstanz gebracht.

Die Schiffsschale seit 1940 in Konstanz verankert, wurde ab 1942 in Immenstaad als Torpedo-Fangschiff verwendet. Später wurde hierzu das MS Oesterreich herangezogen.

1944 wurde das Schiff zur Erprobung von Voith-Schneider-Propellern benutzt, die man am 15.05.1944 eingebaute.

Das Schiff, das Luftangriffe auf Ludwigshafen überstanden hatte wurde bei den letzten Luftangriffen auf Friedrichshafen von mehreren Bomben getroffen und brannte mittschiffs aus.

Nach dem Krieg kam der Rumpf nach Konstanz.

Die Österreichischen Bundesbahnen überlegten, ob sie das Schiff als Ersatz für das demolierte MS Oesterreich fertigbauen sollten, entschieden sich dann aber für den Wiederaufbau ihres eigenen Schiffes.

1956 wurde der Rumpf als Hilfsschiff beim Bau der Bodensee-Fernwasserleitung in Sipplingen verwendet.

1958 wurde der Rumpf in Konstanz verschrottet.

Nach den Plänen dieses Schiffes wurde 1949 das Starnbergersee Motorschiff Bayern gebaut.

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